Konradine und Effi

Premiere 7.3.2024, Neuebühne Villach, mobile Klassenzimmer Produktion

Regie: Greta Lindermuth
Mit: Anja Knafl, Irina Lopinsky
Kostüme: Michaela Wuggenigg
Dramaturgie: Martin Dueller

Das Stück „Konradine und Effi“ von Hanna Valentina Röhrich wurde mit dem nbvDramatikerinnen-Preis ausgezeichnet und erzählt in sanften Tönen von einer tiefen Freundschaft und dem Moment, in dem Freundschaft aufhört und Liebe anfängt. Die Inszenierung von Greta Lindermuth als mobiles Klassenzimmerstück nähert sich dieser bittersüßen Erzählung mit einem klaren Blick für die Schönheit im Vergänglichen und besticht mit einfachen Mitteln. Die Atmosphäre ist bunt, nostalgisch – verankert in einer Prä-Handy-Ära. Als Bühnenbild dient ein Tisch, eine Stoffbahn sowie ein paar Kissen in Altrosa.

Konradine und Effi lernen sich als Kinder auf einer Faschingsparty kennen. Sie sind sich gleich sympathisch und beschließen, Brieffreundinnen zu werden. Doch die Briefe sind nur der Dünger für Ihre Freundschaft und schon bald treffen sie sich im Garten von Konradines Oma. Sie pflücken Granatäpfel vom Baum, trinken Limonade, betrachten Konradines Insektensammlung und lassen sich vom Nachbarsjungen Viktor nicht ärgern, sondern ärgern ihn zurück. Sie erfinden abenteuerliche Spiele, und teilen poetische Ruhemomente.

Doch als Viktor sie eines Tages damit aufzieht, dass sie ein Liebespaar seien, entsteht eine unsichtbare Grenze zwischen den beiden. Während Konradine beginnt, ihre Gefühle einzuordnen, sucht Effi Distanz.

Es ist eine Geschichte über unerwiderte Liebe, über den schmerzhaften, aber auch kraftvollen Verlust einer Freundschaft. Denn selbst aus einer nicht erfüllten Liebe oder einer verlorenen Freundschaft lässt sich Stärke ziehen – aus der Erinnerung, aus dem Gefühl, einmal geliebt worden zu sein.